Potenzpillen Information

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Einleitung

Weltweit sind mehr als 100 Millionen Männer von der sogenannten erektilen Dysfunktion betroffen, sie leiden also unter Impotenz oder anderen Erektionsstörungen. Es ist hierzu anzumerken, dass eine dauerhafte Störung auf eine andere Krankheit wie Diabetes oder Herzerkrankungen hindeuten kann, weshalb eine ärztliche Abklärung in jedem Fall sinnvoll ist. In Deutschland leiden rund 20% aller 30 bis 80-Jährigen an einer erektilen Dysfunktion.

Erektile Dysfunktion

Der Begriff der Erektionsstörung ist im gesellschaftlichen Sprachgebrauch sehr negativ besetzt. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) definierte die Krankheit folgendermaßen: “Die erektile Dysfunktion beschreibt ein chronisches Krankheitsbild von mindestens 6-monatiger Dauer bei dem mindestens 70 Prozent der Versuche, Geschlechtsverkehr zu vollziehen, erfolglos sind.” Die Definition verbirgt einen wichtigen Aspekt, nämlich dass eine gelegentliche Erektionsstörung noch kein Grund zur Sorge ist.

Psychische und organische Ursachen

Die Ursachen können vielschichtig sein und reichen von psychischen Problemen über körperliche Fehlfunktionen. Oft liegen aber sowohl psychische als auch organische Ursachen vor, da eine körperlich bedingte Erektionsstörung oft am Selbstbewusststein eines Mannes kratzt, was wiederum in schweren psychischen Problemen münden kann und somit die Störung verschlimmert.

Vielschichtige Behandlung

Genauso wie die Ursachen kann auch die Behandlung der Dysfunktion in viele verschiedene Bereiche gehen. Hat der Patient psychische Probleme, die auch auftreten wenn für die Erektionsstörung organischen Versagen verantwortlich ist, kann einem eine Psychotherapie bei Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls, Versagensangst oder Depressionen sehr gut helfen. Auch chirurgische Eingriffe können bei schweren erektilen Störungen helfen, zum Beispiel eine Gefäßoperation oder ein Schwellkörper-Imitat. Sowohl mechanische Hilfsmittel wie Penispumpen oder Penisringe als auch Hormontherapie können zusätzlich Abhilfe schaffen.

Die gängigste Behandlungsmethode ist aber jene mit Medikamenten, die in aller Regel verschreibungspflichtig sind. Sie gelten als die angenehmste Form der Therapie, weil nur in regelmäßigen Abständen eine Pille eingenommen werden muss. Cialis, Levitra und Viagra zählen zu den bekanntesten Medikamenten gegen erektile Störungen am deutschen Markt.

Wirkungsweise von Potenzpillen

Pillen - Viagra, Cialis, Levitra

Der Wirkungsmechanismus dieser sogenannten Potenzpillen heißt PDE-5-Inhibitoren. Wenn jemand unter einer erektilen Dysfunktion leidet, baut das Enzym Phosphodiesterase Typ 5 (PDE-5) ein anderes Enzym, welches für die Erektion zuständig ist, wieder ab. An dieser Stelle setzt der Wirkstoff der Pillen ein, welche den Abbau von cGMP durch PDE-5 verhindern und dadurch die Erektion erhalten. Aus diesem Grund werden Potenzpillen in Fachkreisen auch PDE-5-Hemmer genannt. Aus diesem Wirkungsmechanismus ergeben sich auch einige Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, um eine erfolgreiche Behandlung zu garantieren.

1) Die Medikamente können eine Erektion nur verlängern und verbessern, daher können Männern mit gänzlich ausbleibender Erektion nicht mittels der Pillen geholfen werden.

2)     Außerdem kann eine Erektion nur nach sexueller Stimulation erfolgen, die Einnahme der Pille allein löst noch keine Erektion aus.

3)     Die nötigen Nervenbahnen müssen intakt sein, um die Wirkung zu garantieren. Sind diese Nervenstrukturen zerstört, kann die Pille nicht wirken.

Die Pillen sind nicht nur besonders beliebt, weil die Behandlung sehr angenehm und schonend ist, sondern weil sie sowohl bei Störungen mit organischer als auch mit psychischer oder gemischter Ursache angewendet werden können. Die Tabletten werden circa eine Stunde vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen und die Wirkungsdauer hält je nach Präparat fünf Stunden an, im Falle von Cialis sogar 36 Stunden. Potenzpillen sind trotzdem kein Allheilmittel, denn ohne sexuelle Stimulation kann auch mit Hilfe der Pillen keine Erektion erreicht werden.

Nebenwirkungen der Medikamente

Ungefähr zehn Prozent aller Männer, die Medikamente zur Potenzsteigerung eingenommen haben, klagten über Nebenwirkungen. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Schwindel, verstopfte Nase oder den sogenannten Flush, also eine starke Gesichtsrötung. Vorsicht bei der Einnahme ist im Bezug auf Kontraindikation geboten, denn Potenzpillen sollen von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermieden werden.

Gesellschaftlicher Aspekt

Oft werden Potenzmittel als Partypille angepriesen. Ja, natürlich, heute kann man so leicht Potenzmittel kaufen. Die dem Mann längere und häufigere Erektionen verschaffen. Dies ist ein Mythos, wie er häufig bei geselligen Runden verbreitet wird. In Wahrheit hat ein Mann mit normaler erektiler Funktion keinen Vorteil, wenn er Potenzpillen einnimmt. Cialis, Levitra und Viagra sind hochwirksame Medikamente, die zur Behandlung einer ernst zu nehmenden Krankheit gedacht sind.