Was passiert am Christopher Street Day?

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Die große Parade zum Christopher Street Day (CSD) ist ein buntes und helles Festival. CSD ist ein Demonstrationstag von Schwulen, Lesben und Transgender. Bei dieser Parad ziehen tausende dieser Gruppen mit Zugwagen und Fußgruppen quer durch die Innenstadt. Diese Menschen werden für die Rechte sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert.

Christopher Street Day

Dies ist eine jährliche schwule Straßenparade, die im Sommer in der Schweiz und in Deutschland stattfindet. Solche Karnevale und ganze CSD-Wochen finden in vielen Städten Europaweit statt. Die buntesten Karnevale werden traditionell in der Hauptstadt und CSD in Köln veranstaltet. Nur hier können die Mitglieder der LGBTI mutig ihr Motto “Pride and Homosexuell” zelebrieren.

Die Geschichte des Christopher Street Days

Schon seit Ende der 60er Jahre feiern Transsexuellen, Schwule und Lesben einmal jährlich weltweit die großen Paraden – die Christopher Street Days (CSD).

Der Ursprung von CSD ist eine gewalttätige Razzia der Polizei in der Stonewall Bar in der New Yorker Christopher Street im Juni 1969. Afroamerikaner und Hispanics waren besonders von Missbrauch betroffen. Dieses war damals keine Seltenheit, doch an diesem Tag setzten sich Schwule und Lesben gegen die Polizeiwillkür zur Wehr.

Schließlich beschlossen die Transsexuellen, sich zu wehren, und am 28. Juni begannen viele Tage Straßenkämpfe mit der Polizei.

Ein Jahr später, anlässlich des Jahrestages der Unruhen, strömten Minderheiten auf die Straßen von New York. Und so wurde die Tradition der Straßenparaden geboren. Zehn Jahre später schlossen sich auch die Deutschen dem neuen Trend an. Jedes Jahr im Juli feiern queere Menschen den Christopher Street Day in bunter Vielfalt.

Große Christopher Street Day Parade

CSD in Deutschland sind anders als in den USA und heißt oftmals Pride. Es gibt zwar gemeinsame Themen: Sichtbarkeit ist ein präsentes Thema überall.

CSD in Deutschland

In Bezug auf Umfang und Brillanz ähneln Schwulenparaden Karnevalen in Rio. Obwohl sie viel moderner aussehen: eine Art Techno-Parade. Und auch, wie viele Menschen an der Prozession beteiligt sind und wie viele kommen, um zu sehen! Einmal in Köln zählten die Veranstalter 1,2 Millionen Besucher! Es war ein Rekord.

Laut, schrill und farbenprächtig – das verbinden wohl die meisten heute mit dem Christopher Street Day. Die Stimmung ist immer ausgelassen und fröhlich. Im Sommer strömen weltweit Homosexuellen auf die Straßen zur Parade, um sich mit Stolz zu ihrer Homosexualität zu bekennen.

Alle Shows werden im Voraus geplant und bei der Verwaltung angemeldet. Daran beteiligen sich Organisationen unterschiedlicher Struktur oder einzelne Aktivisten, oft ganze Vereine. Auch Politiker stehen nicht abseits und führen ihre Demonstrationen unter dem Deckmantel durch. Oft sieht man in einer bunt zusammengewürfelten Menge Menschen mit politischen Parolen.

Gay-Pride-Paraden in Deutschland fallen nicht immer mit dem amerikanischen Datum zusammen, sondern finden immer im Sommer statt. So findet 2022 die Leipziger Festwoche vom 8. bis 16. Juli statt. Die Parade findet am 23. Juli in Berlin und am 3. Juli in Köln statt.

Neben dem Umzug selbst finden in vielen Städten oft mehrtägige Straßenfeste und Kulturwochen statt. Deshalb heißt die Woche der Partys, Vorträge und Konzerte PrideWeek. Es wird oft persönlich vom Bürgermeister der Stadt eröffnet. Die kreativsten Teilnehmer werden von einer Jury ausgewählt und ausgezeichnet.

Wie reagieren die Bürger?

Die Menschen gehen die Deutschen massenhaft, um die Parade zu sehen. Rund eine Million Menschen nehmen gewöhnlich an der CSD-Parade teil. Die Straßen sind weiträumig abgesperrt, denn ein großer Zug aus Paradewagen, Show und Musikern geht durch die Stadt. Die Teilnehmer der Parade sind in der Regel in schillernde Kostüme gekleidet.

Die Europäer sind toleranter, also sehen sie mit einem Lächeln zu, wie die Paradeteilnehmer trotzig stolz auf ihre Sexualität und Orientierung sind. Die Städter kommen mit ganzen Familien, mit Kindern. Übrigens daher auch der geläufige Name „Gay Pride“.

Christopher Street Day ist eine gute Möglichkeit, um sich auszutauschen, Leute aus aller Welt kennen zu lernen und einfach eine ausgelassene Party mitzufeiern. Das einzig Negative, das die Anwohner von der Parade bemerken, ist die Menge an Müll, die auf den Hauptstraßen und Plätzen zurückbleibt. Aber sie versuchen, es schnell zu liquidieren, also ist der schwule Stolz eher willkommen als nicht.